Reederei WEGENER – Schifffahrtsgeschichte in 6 Generationen
Der erste namentlich erwähnte Schiffer in der Familie WEGENER ist Johann Wegener. Johann Wegener, Witwer und Schiffer, in der Nachbarschaft, Estebrügge! So steht es im Traueintrag des Kirchenregisters von 1786. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Vorfahren von Johann Wegener ebenfalls Schiffer waren.
Mit der Generation Carl Wegener sind die Schiffe der Reederei Wegener in dem seit 1867 bestehende SSR (Seeschiffsregister) registriert. Der Eintrag Nr. 358 vom 7.6.1869 benennt das Schiff ALBERTUS. Die ALBERTUS ist ein als Schoner „getakelter“ Ewer, der 1857 auf der Schiffswerft Carsten Wriede in Finkenwerder gebaut wurde. Der Ewer hatte eine Tragfähigkeit von 37 Commerzlasten und war 67 Fuß (1 Fuß - etwa 29cm) lang.
Bis 1873 war Carl Wegener gleichberechtigter Miteigentümer der ALBERTUS. Er verkauft seinen Anteil und gibt auf der Stader Werft J. Ropers sein zweites Schiff, die CADET, in Auftrag. Die CADET war ein Ewer mit zwei Masten, 19,37 Meter lang, 5,95 Meter breit und hatte eine Tiefe von 1,93 Meter. Das Schiff hatte einen Netto-Raumgehalt von 52,91 und ein Bruttoraumgehalt von 52,91 BRT. Am 17.11.1894 sinkt die CADET beim Großen Vogelsand und ist „als gänzlich verloren zu betrachten“.
1950 baut Hermann Wegener wieder auf der Lühring Werft in Kirchhammelwarden die zweite GLÜCKAUF. Sie ist deutlich größer. Die Vermessung von 1953 ergibt für die Länge 44,50 m, Breite 7,53 m und Tiefe 3,09 m. Sie hat 354 BRT und 173 NRT. Die Maschinenleistung beträgt 250 PS. Dieses Schiff gehört zu fast gleichen Teilen Hermann Wegener und seinem Sohn Kapitän Hans-Peter Wegener, mit ihm steigt eine neue Generation in die Reedereigeschichte ein.
1956 wird die Reederei Wegener mit einem weiteren Neubau verstärkt. Das Motorschiff MAGDA WEGENER wird auf der Sietas-Werft in Neuenfelde gebaut. Das Schiff MAGDA WEGENER ist nach der zweiten Frau von Kapt. Hermann Wegener benannt.
Von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung der Reederei H.-P. WEGENER war die Zusammenarbeit mit dem finnischen Liniendienst-Charterer CONTAINERSHIPS Ltd. OY. Für dessen Dienste zwischen England, Niederlande, Finnland, Russland und dem Baltikum wurden zwischen 1989 bis 2006 insgesamt fünf 500 bis 1.000 TEU-Containerschiffe mit hoher Eisklasse und weiteren speziellen Anforderungen auf der SIETAS-Werft entwickelt und in Fahrt gebracht.
Zeitgleich mit der Gründung der WEGENER Bereederungsges. mbH & Co. KG hat man im Jahr 2000 der Grundstein für die weitere Entwicklung gelegt. Heute wird die Reederei in sechster Generation von der Schiffbau-Ingenieurin Ulrike Wegener und ihren Ehemann geführt. Ihnen ist es maßgeblich zuzuschreiben, dass die Flotte weitestgehend schadlos durch die letzte Schifffahrtskrise geführt wurde. Nachdem im Jahr 2022 das Schwesterschiff der Bestandsflotte MS „NOVA“ gebraucht erworben werden konnte, sollen ab 2025 die umweltfreundlichen Neubauten MS „HERA“ und MS „LUNA“ die weitere Flottenverjüngung einleiten.
Das jüngste von Johann Wegeners vier Kindern, der 1799 geborene Jacob Wegener, fährt auch zur See. Im Geburtseintrag seines ältesten Sohnes Carl von 1830 wird Jacob Wegener als Schiffer bezeichnet.
Mit der Generation Carl Wegener sind die Schiffe der Reederei Wegener in dem seit 1867 bestehende SSR (Seeschiffsregister) registriert. Der Eintrag Nr. 358 vom 7.6.1869 benennt das Schiff ALBERTUS. Die ALBERTUS ist ein als Schoner „getakelter“ Ewer, der 1857 auf der Schiffswerft Carsten Wriede in Finkenwerder gebaut wurde. Der Ewer hatte eine Tragfähigkeit von 37 Commerzlasten und war 67 Fuß (1 Fuß - etwa 29cm) lang.
Bis 1873 war Carl Wegener gleichberechtigter Miteigentümer der ALBERTUS. Er verkauft seinen Anteil und gibt auf der Stader Werft J. Ropers sein zweites Schiff, die CADET, in Auftrag. Die CADET war ein Ewer mit zwei Masten, 19,37 Meter lang, 5,95 Meter breit und hatte eine Tiefe von 1,93 Meter. Das Schiff hatte einen Netto-Raumgehalt von 52,91 und ein Bruttoraumgehalt von 52,91 BRT. Am 17.11.1894 sinkt die CADET beim Großen Vogelsand und ist „als gänzlich verloren zu betrachten“.
Auch das jüngste Kind von Carl Wegener, Hermann schlägt die Seemannslaufbahn ein. 1925 besitzt er das Schiff PETER, das er wenig später umbenennen lässt. Es heißt fortan ELSA, benannt nach seiner erstgeborenen Tochter.
1931 wird die auf der Lühringwerft in Kirchhammelwarden gebaute GLÜCKAUF fertig gestellt. Die GLÜCKAUF ist deutlich größer, knapp 10 Meter länger und hat eine Vermessung von 176 BRT und 89 NRT. Sie wird in den 30iger Jahren auf 35,15 m verlängert und hatte dann eine Vermessung von 200 BRT und 104 NRT. Die GLÜCKAUF wurde 1941 zur Kriegsmarine eingezogen, wurde u.a. als Flüchtlingsschiff eingesetzt und konnte Hermann Wegener nach dem Krieg unbeschädigt zurückgegeben werden. Zunächst wurde das Schiff unter der Nummer F1835 in begrenztem Maße an der Küste eingesetzt. 1946 trat jedoch das schon befürchtete ein: die GLÜCKAUF wurde für Reparationszwecke beschlagnahmt und nach Dänemark ausgeliefert.
1950 baut Hermann Wegener wieder auf der Lühring Werft in Kirchhammelwarden die zweite GLÜCKAUF. Sie ist deutlich größer. Die Vermessung von 1953 ergibt für die Länge 44,50 m, Breite 7,53 m und Tiefe 3,09 m. Sie hat 354 BRT und 173 NRT. Die Maschinenleistung beträgt 250 PS. Dieses Schiff gehört zu fast gleichen Teilen Hermann Wegener und seinem Sohn Kapitän Hans-Peter Wegener, mit ihm steigt eine neue Generation in die Reedereigeschichte ein.
1956 wird die Reederei Wegener mit einem weiteren Neubau verstärkt. Das Motorschiff MAGDA WEGENER wird auf der Sietas-Werft in Neuenfelde gebaut. Das Schiff MAGDA WEGENER ist nach der zweiten Frau von Kapt. Hermann Wegener benannt.
1960 baut Kapt. Hans-Peter Wegener zusammen mit seiner Frau Ingrid, Tochter des Schiffers Otto Diercks aus Hove, ein Schiff der Reederei auf der Schiffswerft J.J. Sietas in Hamburg-Neuenfelde die CARINA. Das Schiff wird erstmalig nach einem Stern benannt, was fortan zur Tradition der Reederei wird.
Von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung der Reederei H.-P. WEGENER war die Zusammenarbeit mit dem finnischen Liniendienst-Charterer CONTAINERSHIPS Ltd. OY. Für dessen Dienste zwischen England, Niederlande, Finnland, Russland und dem Baltikum wurden zwischen 1989 bis 2006 insgesamt fünf 500 bis 1.000 TEU-Containerschiffe mit hoher Eisklasse und weiteren speziellen Anforderungen auf der SIETAS-Werft entwickelt und in Fahrt gebracht.
Zeitgleich mit der Gründung der WEGENER Bereederungsges. mbH & Co. KG hat man im Jahr 2000 der Grundstein für die weitere Entwicklung gelegt. Heute wird die Reederei in sechster Generation von der Schiffbau-Ingenieurin Ulrike Wegener und ihren Ehemann geführt. Ihnen ist es maßgeblich zuzuschreiben, dass die Flotte weitestgehend schadlos durch die letzte Schifffahrtskrise geführt wurde. Nachdem im Jahr 2022 das Schwesterschiff der Bestandsflotte MS „NOVA“ gebraucht erworben werden konnte, sollen ab 2025 die umweltfreundlichen Neubauten MS „HERA“ und MS „LUNA“ die weitere Flottenverjüngung einleiten.